"Hana Kritho" / anschließend: 2. Jugend-Informationstreffen

"Hana Kritho"
Am 9. März 2003 wurde erstmals bei St. Petrus und Paulus die "Hana Kritho" (= letzter Tag vor 50tägiger Fastenzeit) gefeiert.

Der Gottesdienst begann um 11.30 Uhr. Die Frauenkommission erwartet vor dem Gotteshaus die Frauen der Gemeinde, um die mitgebrachten Gaben (Bulgur, Eier, Qaliyo, Butter) für das anschließende gemeinsame Essen im Saal zu empfangen. Alles Mitgebrachte wurde zusammengelegt.

Während die Gläubigen an der Messe teilnahmen, fuhren die Frauenkommission und ihre Helferinnen in den Pfarrsaal in Wien 22, Quadenstraße 53. Dort wurde dann der Saal für das gemeinsame Essen der "Hana Kritho" vorbereitet. Die viele Arbeit wurde gerecht unter den Damen aufgeteilt. Neben der ganzen Küchenarbeit - die Zubereitung des traditionellen Bulgur mit Qaliyo und Eierspeise darauf - mussten auch Tische und Stühle aufgestellt werden.

Fast pünktlich auf die Minute war dann der ganze Saal gedeckt. Um ca 13.00 Uhr kamen dann die Messe-Teilnehmer in den Saal und es wurde an den Tischen das duftende und herrliche Essen serviert. Nach dem gemeinsamen Gebet mit P. Sami wurde genüßlich gespeist. Das Essen schmeckte wunderbar und die Stimmung war ausgesprochen gut, und dass trotzdem sehr viele keinen Sitzplatz mehr finden konnten.

Höhepunkt war als Ediba Aktas mit der "Hana Kritho" - Puppe den Saal betrat. Sie und zahlreiche Kinder sangen die tradtitionellen Lieder der "Hana Kritho". An dieser Stelle sei ein besonderer Dank an Ediba Aktas für die Erstellung der Puppe auszusprechen. Ein weiteres Dankeschön an die Frauenkommission und ihre Helferinnen für die Zubereitung und das Servieren des Essen sowie für das Saubermachen des Saals!


2. Jugend-Informationstreffen
Um ca. 15.00 Uhr verließen dann alle, bis auf die St. Petrus und Paulus Jugend den Saal. P. Sami lud seine jungen Gemeindemitgleider zum 2. Diskussionstreffen ein.

Zuerst wurde das neue Redaktionsteam der Homepage festgelegt. Das Team besteht nun aus Gülay Arslan (Webmasterin, Redaktion), Ninve Ay (Redaktion, Berichte), Markus Akcan (Fotograf) und Metin Kisa (Redaktion, Recherche).

Dann erzählte P. Sami über die Traditionen und Bräuche der syr.-orth. Christen.

Wenn ein junger Mann ein Mädchen kennenlernen möchte, soll sein Vermittler - das können Freunde/Bekannte/Familienmitglieder von ihm sein - herausfinden, ob seitens des Mädchens auch Interesse besteht. Ist dies der Fall, folgt ein Besuch bei ihren Eltern und einer Verlobung steht bereits nichts mehr im Weg. Die Verlobungszeit ist die Kennenlernphase, bevor man das Sakrament der Ehe eingeht. Verstehen sich die beiden nicht, ist eine Trennung nicht als Schande zu sehen. Trauzeugen (Kariwone) bei einer Eheschließung sollten - wenn möglich - die Taufpaten sein. Wenn während der Ehe Probleme auftreten, müssen noch vor dem Pfarrer die Kariwone als Vermittler/Problemlöser kontaktiert werden. Die Kariwone übernehmen die Rolle der Eltern, sozusagen die gemeinsamen Eltern der Eheleute.

Zum Schluss wurde auch die Trauerfeier durchgesprochen. Drei Tage nach dem Tod eines Menschen (am ersten darauf folgenden Sonntag), gibt dessen Familie Brot o.ä. zum ersten Mal. Dann, weitere 40 Tage später ein zweites Mal und zum dritten Mal am 1. Todestag. Toter Verwandter 1. Grades gedenkt man auf diese Weise, entfernteren Angehörigen kann auch nur durch "Qurbone" gedacht werden. Der Priester betet dann ein Gedenk- und Seliggebet für die Verstorbenen.

Damit endete das 2. Diskussionstreffen. Termin und Thema für das nächste Zusammenkommen werden von P. Sami während der Messe verlautbart und auch natürlich in der Homepage veröffentlicht.

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