Pfingsten "Fantikusti"

Am 15. Juni 2003 wurde in der St. Petrus und Paulus Pfarre Pfingsten gefeiert. Das Wort "Pfingsten" kommt vom griechischen "pentakosti", was "der fünfzigste Tag" bedeutet. Das Pfingstfest folgt also 50 Tage nach dem Ostersonntag und markiert das Ende der Osterzeit.

Vor der Himmelfahrt unseres Herrn sagte er zu seinen Jüngern, dass er sie nicht als Waisen zurücklassen werde, sondern dass er wieder zurück kommen würde (Joh. 14,18). Bis dahin versprach er seinen Jüngern den "Fareqlito"(d.h. im Syrischen der "Tröster"), den Geist der Wahrheit, der sie über alles lehren soll, zu schicken. Er nannte seine Himmelfahrt als Bedingung zur Aussendung des Heiligen Geistes.


Die Erscheinung des Heiligen Geistes wurde in der Apostelgeschichte wie folgt beschrieben:

"Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab ..." (Apg. 2, 1-13)


An diesem Tag schritt P. Sami dreimal durch die Reihen der Gläubigen und bespritzte sie mit Nussbaumzweigen und Weihwasser und sprach dabei "Möge der Heilige Geist auf jeden einzelnen von euch herabkommen."

Dieser Akt symbolisiert die Erleuchtung der Apostel durch den Heiligen Geist. Nach der Messe haben dann die Gläubigen diese Nussbaumzweige als Segen ("Bruqtho") und zum Gedenken an diesen Tag mit nach Hause genommen und sich dann gegenseitig damit bespritzt.

Anschließend wurde noch in den Pfarrsaal auf ein nettes Beisammensein bei Tee und Kaffee geladen. Außerdem wurde dort von Daniel Albayrak ein wunderschönes, selbst geschnitztes Kreuz, welches das Logo der St. Petrus und Paulus Pfarre darstellt, als Geschenk an P. Sami übergeben. Ein großes Lob und Dankeschön für diesen Einfall.

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