Ninve-Fasten und Festgottesdienst

Diese dreitägige Fastenzeit lässt sich aus dem Buch Jona im Alten Testament ableiten. Sie wird auch "Ninve-Fasten", "Jona-Fasten" oder auch "Fasten der Buße" genannt.

Jona schrieb in seinem Buch, dass das Volk von Ninve in Sünde lebte und Gott Mitleid mit ihnen hatte und sie retten wollte, obwohl sie nicht an ihn glaubten. So beauftragte er den Propheten Jona dieses Volk zu bekehren, nur so könnte es sich selbst retten. Gott gab ihnen dafür 40 Tage Zeit. Jonas überzeugte das Volk von der Macht Gottes und alle in Ninve lebenden Geschöpfe - sowohl Mensch als auch Tier - haben drei Tage ohne zu essen und zu trinken gelebt. Diese Bereitschaft zur Selbstbeherrschung, ihre Reue und Gebete wurden von Gott akzeptiert und er vergab ihnen ihre Sünden.

Diesem Beispiel folgen auch noch sehr viele Gläubige der syr.-orth. Kirche und fasten drei Tage lang als Zeichen ihrer Reue und Buße für ihre Verfehlungen.

Am Mittwoch, den 19. Februar 2003 sind sehr viele zur angekündigten Messe erschienen. Der Gottesdienst wurde kurz, aber trotzdem festlich abgehalten und im Anschluss wurde im Pfarrsaal (Quadenstraße) zu Tisch gebeten. Wie eine große Familie wurde gemeinsam gespeist. Die feinsten vegatrischen Gerichte wurden aufgetischt und die Anwesenden konnten alle Leckereien probieren.

Bei soviel Auswahl an Speisen fiel die Wahl sicherlich sehr schwer. Also wurde wohl auch das eine oder andere Rezept ausgetauscht. Durch die nette und gemütliche Atmosphäre im Saal geriet die dreitägige Fastenzeit schnell in Vergessenheit. Das "Ninve-Fasten" wird nächstes Jahr bestimmt wieder gerne eingehalten.

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