"Suboro" (auch "Basimbar" genannt) - Verkündigung des Herrn

Am 23. März 2003 wurde bei der St. Petrus und Paulus Pfarre der dritte Fastensonntag und der "Suboro" (Verkündigung des Herrn) gefeiert. Dies ist der Feiertag an dem der Erzengel Gabriel, der Jungfrau Maria verkündet hat, sie werde durch den Heiligen Geist den Sohn Gottes empfangen. Dieser Tag, welcher immer auf den 25. März fällt, wird auch "Verkündigung der Gottesmutter" genannt.

An diesem Tag ist es Brauch, sich ein gekordeltes Band aus einem roten und einem weißen Faden um das Handgelenk zu binden. Kinder finden des öfteren auch Spass und Freude daran, dass sie die Fäden auch als Ohrringe oder Ketten tragen. Diese werden bis zum Ostersonntag getragen.

Die zwei verschieden farbigen Fäden symbolisieren - P. Samis Predigt nach - die Menschheit und Gottheit Christi. Der rote Faden steht für die menschliche Natur Christis, und der weiße Faden für seine göttliche Natur. Durch das Kordeln dieser beiden Fäden entsteht ein unzertrennliches Band. Durch diese Analogie versucht die syrisch-orthodoxe Kirche ihren Glauben an den "Mensch-Gott" Christi bildlich darzustellen.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Ediba Aktas, die die Fäden dem alten Brauch entsprechend erarbeitet und auch "Dauhune" gebacken und diese an die Gemeinde verteilt hat!

Nach dem Gottesdienst und der Zeremonie wurde die Gemeinde von der gesamten Familie Albayrak, die diesen besonderen Tag seit Jahrzehnten als Familienfesttag feiert, in den Pfarrsaal eingeladen. Herrliches Brot und süße Weintrauben wurden genüsslich verspeist.

Auch die Familie Nail Kececi gedachte ihrem in der Türkei verstorbenen Vater - Gott hab ihn selig (Aloho m'hasele) - und lud zu schwarzen Oliven, Halave und Sesamringen ein.

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