Schiffsfahrt in die Wachau

Am Sonntag, den 25. Mai 2003 war die Kirche der St. Petrus und Paulus Gemeinde nicht so besucht, wie sie normal besucht wird. Der Grund hierfür ist, dass zahlreiche Jugendliche an der Messe nicht teilnehmen konnten, da der Jugendrat einen Ausflug in die Wachau arrangiert hat.

Um 7:45 trafen sich 61 Jugendliche bei der U-Bahn Station Vorgartenstrasse. In diesen frühen Morgenstunden waren auch zahlreiche Sportler unterwegs, die am 20ten Wiener Marathon teilgenommen haben. Als geschlossen Gruppe gingen wir dann in Richtung DDSG Schifffahrszentrum, wo wir von der Crew bereits erwartet wurden.

Das Schiff, "Admiral Tegetthoff", hat ein Fassungsvermögen von 600 Personen und hat sich stromaufwärts Richtung Wachau bewegt. Pünktlich um 8:45 Uhr verließen wir die Station und machten uns auf den Weg nach Dürnstein.

Die Sonne brennt ... Zwischenstop Wachau ... 3-Wetter Tafft ...

Wir brauchten zwar kein Haarspray, jedoch jede Menge Sonnencreme, um vorbeugend einen Sonnenbrand zu vermeiden. Um die lange Schifffahrt erträglicher zu gestalten, wurden verschiedene Spiele gespielt, unter anderem "Tabu", "Activity", "Mensch ärgere Dich nicht!", sowie div. Kartenspiele: "Piniker, Joker und Jolli".

Mit einer Verspätung von einer ½ Stunde erreichten wir um 15 Uhr die Wachau. Dort teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die Mehrheit war natürlich für die Stadtbesichtigung und Besichtigung der Ruinen, da es einerseits zu heiß für Sport war, andererseits wollte man sich von der strapazierten Schifffahrt ein wenig entspannen und eine ordentliche Mahlzeit verdrücken.

Während die Einen zu den Ruinen hinaufgestiegen bzw. hinaufgejoggt sind - teils Barfuß teils mit Stöckelschuhen, spazierte der Rest ein wenig durch die Altstadt von Dürnstein. Das Stadtbild und die Infrastruktur der Altstadt erinnerte einige der Teilnehmer an den berühmten Film mit Hans Moser: "Die Vier Mädels aus der Wachau", weil die Menschen (900 Einwohner) dort sehr gastfreundlich waren aber uns auch den Anschein vermittelt haben, als wären Sie frei von Sorgen. Die Stadt selbst ist geprägt von kleinen engen Gassen, mit eins bis zweistöckigen Häusern. Vom höchsten Punkt der Stadt aus, konnten wir auch einen ausgezeichneten und unvergesslichen Blick auf die Donau werfen. Es war ein atemberaubendes und einmaliges Erlebnis, einen kleinen Einblick in die Natur dieser Gegend, mit Ihren Weinbergen, Terrassen und Felsbergen zu gewinnen.

Die kleinere Gruppe, die sich für die sportlichen Aktivitäten, wie Fußball und Volleyball entschieden hat, machte sich ohne viel Zeit zu verlieren auf den Weg, eine Spielwiese aufzusuchen. Nach ca. 15 Minuten haben wir unser Ziel erreicht, es war ein Sportplatz mit zwei Toren und einem kleinen Volleyballplatz. Allerdings konnte man das Volleyballfeld vergessen!

Im Kreis wurde Volleyball gespielt und ungefähr 20 Personen spielten Fußball. Zwei Wähler nahmen darauf Rücksicht, dass die Mannschaften ausgeglichene gute sowie nicht so gute Spieler hatten. Nach dem Startpfiff wurde losgerannt und jeder bemühte sich ein Tor zu schießen. Dementsprechend sah auch die Verteidigung aus. Es waren alle Stürmer und die Tormänner bzw. Torfrauen, mussten sich sehr konzentrieren, um den harten Schüssen auszuweichen. Die Bilanz war gar nicht so schlimm! Keine Verletzte, jedoch wurde ein Ohrring verloren. Nach den 30 Minuten Spielzeit machten sich die Spieler auf der Suche nach dem Ohrring, allerdings ohne Erfolg.

Um 16:15 machten wir uns auf den Weg zurück, um rechtzeitig im Schiff einzusteigen. Bei der Rückfahrt passierten wir wieder die zwei Schleusenstationen, wo wir mit dem Wasserdruck 10 Meter hinauf- bzw. hinuntergedrückt wurden. Der Kapitän hatte während der ganzen Zeit das Schiff sehr gut unter Kontrolle. Bei Kehrtwendungen, drehte der Kapitän den Motor ab, und vertraute auf seine Routine. Mit seinen Fähigkeiten sowie Einschätzungsvermögen drehte er das Schiff im engen Donaubecken. Echt fantastisch mit anzusehen!

Bei der Rückfahrt war der Aufenthalt am Deck erträglicher, da die Sonnenstrahlung nicht mehr so intensiv war, jedoch machte sich der eine und andere Sonnenbrand erkenntlich. Am späten Nachmittag wurde es ein wenig kühl und eine größere Gruppe machte sich auf den Weg in die unteren Etagen des Schiffes. Im voraus wurde ein größerer Bereich für unsere Gruppe reserviert, um ein Gruppenspiel zu spielen.

Pünktlich erreichten wir das Ziel und die Teilnehmer freuten sich bereits auf eine Dusche und das Bett. Der Ausflug am Schiff war für die meisten ein Erlebnis gewesen, da sie das erste Mal eine solche Reise auf der Donau vorgenommen haben. Nach dem Aussteigen wurden noch einige Gruppenfotos geschossen und der Jugendrat hat sich für den reibungslosen Ablauf des Ausfluges sowie die Spende, die wir aufgrund eines Gruppenrabattes vom Schiffspersonal bekommen haben, bedankt.

Text und Fotos: Jugendrat

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