Am 6. Jänner 2004 fand in der St. Petrus und Paulus Pfarre traditionsgemäß der Festgottesdienst der „Danhe“ statt. Die Kirche war wie erwartet sehr gut besucht, und nach kürzester Zeit war auch der letzte Sitzplatz belegt.

Bei der traditionellen „Ersteigerung“ erhielt Süleyman Albayrak durch seine großzügige Spende den Zuschlag und wurde der „Kariwo“ (Taufpate) Jesu.

Die Ministranten kleideten ihn ein, und begleiteten ihn auf den Altar. Dort ging er die ehrwürdige Runde um den Altartisch und küsste jede Ecke des Tisches. Nach einigen Gebeten und Hymnen übergab man dem „Kariwo“ den Krug mit dem wenig zuvor geweihten Wasser. Süleyman Albayrak trug das gesegnete Wasser während des feierlichen Umzugs durch das Gotteshaus.

In seiner Predigt erklärte uns dann Abuna Sami die Entstehung dieses Festtages, als Johannes unseren Herrn Jesus taufte. Auch den Dialog zwischen Johannes und Jesus erzählte er uns. Anfangs wollte Johannes der Täufer Jesus nicht taufen. Er fühlte sich nicht würdig, das zu tun. Doch Jesus vergewisserte ihm, dass nur er, Johannes, dazu auserwählt und berufen sei. Die Taufe wurde schlussendlich doch vollzogen. Und als Johannes Jesus getauft hatte, kam der Heilige Geist, eine weiße Taube, vom Himmel hernieder und setzte sich auf unseren Herrn.

Die Gemeinde wurde im Anschluss an die Heilige Messe auf heiße Getränke und hausgemachte Mehlspeisen in den Pfarrsaal geladen. Der Saal wurde zuvor vom Frauenrat und seinen Helferinnen und Helfern feierlich vorbereitet. Nachdem Abuna Sami und seine Ministranten ein Gebet sprachen, unterhielt man sich bei Kaffee, Tee, Kuchen und Gebäck.

Im Pfarrsaal bekamen wir dann Besuch von den Sternsingern der Hirschstettner Pfarre. Durch ihren Gesang erfreuten sie unsere Pfarrgemeinde und gerne gab man ihnen großzügige Spenden. Es war fast schon eine „ökumenische Feier der Dahnhe“.