Ein Wetter, wie man es sich nur wünschen kann: strahlender Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad! Und trotzdem war das Gotteshaus an diesem speziellen Feiertag bis zum letzten Sitzplatz gefüllt.

Um ca. 10.30 Uhr begann Abuna Sami mit der Heiligen Messe. In gewohnter Manier sorgten er und seine Ministranten für einen perfekten Ablauf. Und auch die Kinder der Madraschto waren wieder auf Hochtouren. Lautstark und gekonnt gaben sie die zahlreichen Hymnen zum Besten.

Besim Yildiz las aus dem Jakobus Brief über die Macht der Zunge. Darin wird aufgezeigt, wie man durch das Nicht-Verfehlen in seinen Worten zu einem vollkommenen Mensch wird und auch seinen Körper völlig im Zaum halten kann.

Seine Predigt baute Abuna Sami auf der Lesung des Jakobus-Brief und erzählte - anlässliches ihres Festtages - sehr viel über die Muttergottes, die durch ihre Einfachheit und ihr demütiges Verhalten von Gott auserkoren war, zu dem höchsten aller Menschen auf der Erde zu werden. Mögen ihre Liebe, ihre Bescheidenheit und ihre Reinheit stets ein Vorbild für alle weiblichen Wesen dieser Erde sein!

Im Anschluss an die Heilige Messe freute man sich schon auf den Pfarrsaal. Die gesamte Familie Yildiz gedachte an den ersten Todestag ihres Vaters bzw. Großvaters, Lahdo Yildiz. Auch der Tante von Suheila Cevik wurde an diesem Tag gedacht. Aloho m'hasale.

Die Tische waren reichlich mit süßen Trauben, Fetakäse, Oliven und frischem Brot gedeckt. Die heißen Getränke Tee und Kaffee unterstrichen den Geschmack dieser Köstlichkeiten, wie immer liebevoll und prompt serviert von den Helfern des Saals.

Die Familien Akcan, Alkan und Arslan spendeten anlässlich des Marienfestes. Ihrer Toten wurde auch gedacht.