Kino-Besuch "Die Passion Christi"

Der Jugendrat organisierte für Freitag, den 19. März 2004 einen Kino-Besuch für Mel Gibsons Film "Die Passion Christi" auf Aramäisch und Latein mit deutscher Untertitelübersetzung. Es war das erste Mal, dass so eine Veranstaltung für die syrisch-orthodoxen Gemeindemitglieder der St. Petrus und Paulus Pfarre stattgefunden hat.

An diesem Event nahmen exakt "101 Besucher" teil, sowohl Jugendliche als auch Erwachsene. Die Besucher haben einander um 19:00 Uhr im Cineplexx Palace Reichsbrücke getroffen. Dann wurden die reservierten Karten bei der Kassa konsumiert. Viele waren schon ganz gespannt, und blickten des öfteren auf ihre Uhren, wann der Stundenzeiger endlich bei acht und der Minutenzeiger bei drei ankomme - "für Digital- bzw. Handyuhren 20:15".

Als es endlich so weit war, gingen die Besucher hinauf in den zweiten Stock, Saal 2 und machten sich während der Werbung zunächst einmal "bequem". Dann begann es im Saal dunkel zu werden. Zuerst sieht man auf der 208 m² großen Leinwand eine Passage aus Jesaja Kapitel 53 Vers 5

"Er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen ……. durch seine Wunden sind wir geheilt!"

Die Handlung des Films begann mit Donnerstagabend, dem 6. April 30 n.Chr als Jesus im Garten Gethsemane auf Aramäisch betete und folgte seinem Weg bis zur Auferstehung. Die Eingangsszene vermittelte das Zusammentreffen der sich abspielenden Heilgeschichte. Jesus war ständig im Dialog mit Gott, dem Vater. Weiters trat Satan in zweigeschlechtlicher Gestalt, dargestellt von einer Frau, aber mit einer tiefen, fast männlichen Stimme. Diese Gestalt stellte ein Versucher dar, der Jesus vom vorgezeichneten Weg des Heils abzubringen versuchte und ihn in Frage stellte.

Mit Judas Verrat und dem Erscheinen der Knechte des Hohenpriesters im Garten begann auch die eigentliche Passionsgeschichte. Der Kampf entstand schon bei der Verhaftung. Jesus wurde bereits auf dem Weg zum Hohenpriester Kaiphas von den Knechten brutal misshandelt.

Die Handlung folgte der in der Bibel bezeugten Stationen: das Verhör des Kaiphas, die Vorführung bei Pontius Pilatus, die Überstellung an Herodes und wieder die Verhandlung bei Pilatus. Unterbrochen wurde die Passionsgeschichte durch Rückblenden, die Leben und Wirken Jesu kurz vermittelten. Wie zB Jesus als kleiner Junge, Jesus als Zimmermann mit seiner Mutter, Bergpredigt, Fußwaschung, Abendmahl.

Wie das Ende des Films ausgesehen hat, wird hier für diejenigen, die den Film noch nicht angesehen haben, nicht genau geschildert. Wie sagte immer wieder Rudi Carell: "Lass dich überraschen!"

Viele der Besucher waren auf diesen Film mental vorbereitet. Einige gingen mit lachenden Augen rein und verließen den Saal weinend. Die Botschaft dieses atemberaubenden Filmes soll für uns alle ausschlaggebend sein, dass egal was im Leben passiert, wir niemals den Glauben, die Hoffnung und die Liebe in unserem Herzen verlieren sollen. Wir alle leben in einer Welt, in der sich Menschen voller Hass und Neid begegnen und bringen sich gegenseitig um. Warum? Weil jemand anders denkt und empfindet. Die Menschheit sollte dieses Kategoriedenken durch mehr Respekt ersetzen und jeder Mensch sollte beginnen an seinem Bewusstsein zu arbeiten.

Der Grund warum überhaupt Jesu gelitten hat, ist im inspirierenden Vers 24 (1. Petrus Kap. 2) zu erfahren: "Alle unsere Sünden hat er am eigenem Leib ans Kreuz hinaufgetragen. Damit sind wir von den Sünden befreit und können nun für das Gute leben. Denkt daran: Durch seine Wunden sind wir geheilt worden."

Texte und Fotos: Jugendrat


Die Qualität der Bilder resultiert aufgrund der vielen verschiedenen Lichteffekte im Palace.
Bitte um Verständnis.
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